Freitag, 2. Juli 2010

Der Quantensprung Warum nicht mal in die Sterne schauen?


Noch immer sind die Reaktionen auf Horoskope, Astrologen & Co gespalten. Ein Großteil der Bevölkerung liest regelmäßig sein Horoskop in der aktuellen Tagespresse, doch wer glaubt auch wirklich an die Aussagen dieser Grenzwissenschaft?
Eine kritische Frage – wer sich mit Astrologie beschäftigt, weiß dass sie funktioniert. Kaum jemand aber hat die Zeit und das Interesse sich so intensiv mit diesem Thema zu beschäftigen, dass er die Aussagen der Transite für sich nutzen kann. Da bleibt nur der Gang zum Astrologen.
Über die aktuellen Tageshoroskope wissen wir, dass sie einen leichten Unterhaltungswert haben und hauptsächlich als Affirmation und Suggestion wirkungsvoll sind. Ein Rat oder Hinweis vorsichtig zu sein, gibt dem Leser das Gefühl persönlich angesprochen zu werden in einem unpersönlichen und informativen Produkt wie die Zeitung. Es hinterlässt eine positive Wirkung auch wenn der Hinweis evtl. negativ ist.
Durch Horoskope entsteht zunächst einmal eine soziale Zuwendung für den Leser, welche von vielen als angenehm empfunden und deshalb auch gelesen wird. Mit Glauben hat das also wenig zu tun.
Warum neigt der Mensch dazu die unterschiedliche Vielfalt des Existierenden einem Typus zuzuordnen oder eine Klassifizierung zu einer bestimmten Gruppe vorzunehmen? Sinn und Zweck dieser Kategorisierung ist es die Übersicht zu behalten, eine gewisse Ordnung herzustellen um Informationen schneller darüber abrufen zu können. Das Wissen über einen bestimmten Typ, Sache oder eine Situation gibt uns einen kognitiven Vorteil und damit auch persönlichen Nutzen. Unwissenheit kann erhebliche Nachteile bringen.
Die Schöpfung befolgt bestimmte immer wiederkehrende Gesetze. Eine Klassifizierung durch den Menschen unterstützt das Vertrauen in Abläufe, die sich seiner Kenntnis und Wahrnehmung entziehen. Der Wunsch das System der Astrologie für die vorausschauende Überlegenheit zu nutzen hat sich seit vielen tausend Jahren erfolgreich bewährt.
Ist die Astrologie ein Placebo? Nein sicherlich ist sie das nicht – sie ist eine empirische Wissenschaft, die sich auf Theorien stützt. Eine Theorie ist aber keine unbewiesene Behauptung oder Mutmaßung, sondern sie ist die Beschreibung einer Wirklichkeit. Es gibt kein endgültiges und absolutes Kriterium für Wahrheit.
Will hier jemand eine wage Erklärung für die vielen PR-Gags und Falschmeldungen liefern? Sapere aude!
Der Hauptteil mit dem für die Astrologie geworben wird ist die prognostische Astrologie – die Zukunftsvorhersagen! Damit sind wir natürlich direkt bei dem schwierigsten Teil dieser Wissenschaft angelangt. Natürlich auch bei dem interessantesten und mächtigsten Instrument, wenn man sie beherrscht. Allen Kritikern gebe ich jedoch Recht: Eine exakte Zukunftsvorhersage ist äußerst schwierig und kann nur unter ganz genauen Berechnungen und hochausgebildeter Intuition erfolgen.
Warum ist Intuition notwendig?
Wir wissen, dass die Zeit ein Konstrukt ist. Es gibt Anzeichen dafür, dass sie existiert, aber persönlich gesehen hat sie noch keiner, nur ihre Auswirkungen. Wenn Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft Korrelate dieses Konstrukts sind und wenn es möglich ist über die Vergangenheit und die Gegenwart Aussagen zu machen, dann muss es auch möglich sein Aussagen über die Zukunft machen zu können, da sie aus dem selben Grundstoff besteht. Der Blickwinkel entscheidet lediglich über die Wahrnehmung und persönliche Einstellung und Empfindung.
"Zufall ist nur der Ausdruck unserer Unfähigkeit, den Dingen auf den Grund zu kommen.“ (Albert Einstein)
Die prognostische Astrologie arbeitet mit der Methode aus den interpretierten und analysierten Konstellationen aus der Vergangenheit Aussagen über die Zukunft zu machen.
Wenn wir uns die derzeitigen astrologischen Konstellationen anschauen finden wir auffällige Spannungen und Quadraturen. Speziell der Monat Juli ist ein hochinteressanter Monat. In Zeiten mit solchen prägnanten Spannungen wird meist der Grundstein für eine spätere große Veränderung gelegt. Die Auswirkungen dieser Konstellation sind meist schon sehr viel früher zu finden. Man könnte diese Einflüsse wie kosmische Winde, ähnlich wie einem Hurrikan, verstehen, die über uns wehen und neben dem weltlichen Einfluss von oben intervenieren. Im Zentrum der gradgenauen Konstellation ist selten eine direkt spürbare Regung zu erkennen, daher dient sie dem Astrologen lediglich als ungefährer zeitlicher Hinweis. Das Herz oder der Kern ist meist auffallend ruhig und ereignislos.
Das politische Geschehen ist in den letzten drei Monaten extrem in die Schlagzeilen geraten und nicht zuletzt macht sich dadurch in unserem Land eine getrübte Stimmung breit. Nach der Fußball Weltmeisterschaft wird es deutlicher zu spüren sein. Erste Konsequenzen und erneute Umstrukturierungen dieses vorherrschenden gesellschaftlichen Problems werden wir 2015 - 2016 erleben.  Nichts ist für die Ewigkeit, verkünden die Sterne. Ein großer Hinweis ist der mögliche Zusammenbruch unseres Sozialsystems, der in spätestens 10 Jahren erfolgen könnte.
Die Astrologen staunen nicht schlecht über die kosmischen Darstellungen unserer inneren Zerrissenheit. Gleich 8 Planeten befanden sich am 26. Juni 2010 in einem großen Quadrat (Spannungsaspekt). Da bleibt wohl kaum ein persönlicher Teil in unserem Leben unberührt von Veränderung und Umwälzung.
Manch einer leidet vielleicht unter der Ohnmacht nichts bewirken zu dürfen. Ein anderer muss sich häuten und loslassen. Gefragt werden wir alle nicht, vieles wird einfach entschieden oder fällt in sich zusammen. Doch hat es für uns alle den Wert des Kollektivs. Letzteres nämlich verbindet uns alle miteinander und kann kein Ereignis oder Schicksal nur für sich alleine stehen bleiben. Im Endeffekt sind wir alle betroffen.
Die kollektive Ebene ist die, welche überall und bei allem Individuen ‚um grano salis‘ dieselben sind. Das Individuelle ist davon unberührt und der freie Wille ebenso. Man entscheidet selber in der Ohnmacht zu bleiben oder sich von ihr zu entfernen. Das Kollektive ist kein Ort, der uns festhält, sondern laut C.G. Jung ein Zustand. Letzteres hilft uns zu verstehen, dass wir diesen verändern können. Auch wenn uns das Ziel unerreichbar scheint, so können wir uns doch treiben lassen und darin ein Ziel erkennen, was dem göttlichen Plan näher kommt, als dem menschlichen Ego.
Das Gute an dieser Erfahrung ist, dass wir die Haltbarkeit kennen lernen. Das was wirklich Bestand hat, überdauert diese Phase. Es ist sinnvoll sich nicht zu verkrampfen, sondern das loszulassen was sich partout nicht bewegen will. Eine Enttäuschung ist oft nur das Ende einer Täuschung und hilft uns den wahren objektiven Wert zu erkennen. Man sollte sich dem zuwenden, was sich weich und beweglich formen lässt. Dieses mag für einen Moment das Richtige sein und wird uns zu dem nächsten richtigen Moment bringen. Ein weiter Blick in die Zukunft würde uns nicht helfen, weil es im Moment darum geht die Illusion zu verlieren und die Einfachheit dem großen Auftritt vorzuziehen.
Lilith nähert sich gefolgt von Chiron dem Tierkreiszeichen Fische. Venus wird sich im Juli ebenfalls in Spannung begeben. Die Spannung zwischen Saturn – Uranus – Jupiter – Pluto hält sich und lässt uns erst los, wenn die Ablösung der alten Struktur vollends vollzogen ist. Das kann noch mal schmerzhaft werden, aber das liegt lediglich an unserer Erwartungshaltung.
Aus der Vergangenheit wissen wir, was aus solchen umwälzenden Jahren passieren kann. 1927 hatten wir eine ähnliche Konstellation von Uranus und Jupiter. Der Eintritt von Uranus in das verwandte Widderzeichen bringt eine aktivere Energie als in den Jahren zuvor. Rebellion und Reformen nehmen jetzt einen entscheidenden Platz in unserer Gesellschaft ein.
Und eins dürfen wir bei dieser geballten Ladung an Unabhängigkeit und Visionen nicht vergessen:
Der Mensch ist von Natur aus ein soziales Wesen. Er hat ein ureigenes Bedürfnis nach Gemeinnützigkeit und Verständnis. Aus den Jahren des Friedens haben wir gelernt, dass es für die Evolution und für den menschlichen Fortschritt sinnvoller ist, auf Streit und harte Konfrontationen zu verzichten. Wer in dieser Zeit also glaubt er könne auf seinen eigenen Haufen schaufeln, der wird die bittere Erfahrung der Zurückweisung machen.
Wer Interesse an weiteren Informationen hat, der findet auf der Internetseite www.spirit-and-life.com interessante Artikel und Beiträge von vielen verschiedenen „Querdenkern“. Zuschriften bitte an westerwaldverlag@aol.com
Ich wünsche allen eine gute Zeit und viele schöne persönliche Erfahrungen.

Stephanie Kirchner

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